Sklavin Pia

Teil 1

von R.E.

Wie hatte es nur so weit kommen können?
Pia schaute an sich herunter. Sie blickte auf ihre nackten, schmutzigen Füße, die schon lange keine Schuhe mehr gesehen hatten. Sklavinnen durften zum Zeichen ihres Standes keine Schuhe tragen; Zuwiderhandlung wurde streng bestraft. Um ihre Gelenke legten sich schwere Eisenringe, die mit einer Kette verbunden waren. Auch ihre Hände, schon ganz zerschunden von schwerer Feldarbeit, waren in solche Eisenfesseln gelegt, und alles war über eine große Kette mit dem eisernen Sklavenhalsband verbunden, das sich um ihren schmalen Hals schmiegte. Pia schaute auf ihren vor Dreck starrenden, fast nackten Körper; von den Eisenketten abgesehen, bestand das einzige Kleidungsstück, falls man es denn als solches noch bezeichnen konnte, aus einem zerrissenen, dreckigen Lumpenschurz, der kaum ihre Scham zu verdecken im Stande schien. Die Schönheit ihres nackten Körpers, wie sie auch in all dem Schmutz und in der Drastik ihrer öffentlichen Zurschaustellung noch sichtbar wurde, stand zu ihrem elenden Status in seltsamen Gegensatz; noch immer hätte sie stolz sein können auf ihren schlanken Körperbau, ihre festen, kleinen Brüste, ihre blonden, mittellangen Haare, die Anmut ihrer Hände und Füße, ihren für eine Weiße relativ dunklen Teint, der natürlich durch die unbarmherzige Sonne noch verstärkt worden war; oh ja, sie hätte Stolz sein können - hätten nicht die Peitsche, die Erniedrigungen, das stete dienen und betteln müssen, kurz, ihre jahrelange Odyssee als Sklavin ihr jegliche Form von Stolz ausgetrieben.
Sklavin. Ein Wort, das an finstere Vergangenheit erinnerte. Und dennoch war es das, was sie immer hatte sein wollen; und sie hatte ihr Ziel erreicht, soviel stand fest. Sie war im vollen Sinne eine Sklavin, wenn man das je von jemandem behaupten konnte. Oft verwünschte sie ihre sexuellen Tagträume, die sie seit früher Jugend verfolgt und in letzter Konsequenz hierher gebracht hatten; aber jenes eigenartige, lustvolle Gefühl, das sich für sie immer schon mit jenem Wort verbunden hatte, ließ sie auch hier nicht im Stich. Und so versetzte es sie noch immer in seltsame Erregung, deren Ursache sie nicht ergründen konnte, wenn man sie behandelte, wie es ihr, einer Sklavin, zukam. Wenn man sie erniedrigte, bestrafte, benutzte.  Da stand sie nun, die nahezu einzige weiße Sklavin auf einer gottverlassenen Plantage irgendwo im Norden Afrikas, über die große Hauptkette am Fuß mit all ihren vielen farbigen Leidensgenossinnen verbunden, die sie fast noch schlimmer behandelten als die Aufseher, weil sie eine Weiße war; stand dort und versuchte, durch unauffälliges, aber emsiges Arbeiten der Peitsche des Aufsehers zu entgehen. Oder seiner Lust, welcher sie schon oft hatte dienen müssen.
Doch diesmal sollte ihr aller Gehorsam nicht nützen. Pia bemerkte, dass ein Rover vorbeifuhr; das war an sich nichts Besonderes, die Besitzer der Plantage fuhren öfters hinaus, um zu inspizieren. Aber diesmal war etwas anders. Pia hörte die Wageninsassen deutsch sprechen. Ihre Muttersprache hatte sie schon lange nicht mehr gehört; wie lange, wusste sie nicht mehr.  Hier wurde nur arabisch gesprochen; mittlerweile verstand Pia soviel von dieser Sprache, wie sie als Sklavin benötigte. Sie wusste, wie es sich auf Arabisch anhörte, wenn sie jemand eine faule Dreckschlampe von einer Sklavin nannte, die gefälligst mehr arbeiten solle. Oder wenn ihr jemand befahl, vor ihm die Beine breit zu machen oder ihn oral zu befriedigen.  Oder wenn ihr jemand zwanzig Hiebe mit der Hundepeitsche androhte.  Aber was sie nun hörte, war eindeutig Deutsch: "Madame, beachten Sie die einmalige Effizienz unserer Ressourcen schonenden Landwirtschaft...", ließ sich Hakim, der einheimische Führer, vernehmen. Und eine Pia entfernt bekannt vorkommende Stimme antwortete: "Ja, aber diese Effizienz erkaufen sie natürlich mit Sklavenarbeit. Verstehen Sie mich nicht falsch, uns als Investoren schert das nur insofern, als natürlich in Deutschland nichts davon publik werden sollte, dass sie ihre Arbeiterinnen nicht wirklich bezahlen…" Hatte sie da richtig gehört? Unwillkürlich drehte Pia sich um.  Und das war ihr Fehler, denn in demselben Moment erkannte nicht nur sie die Sprecherin, sondern auch jene die weiße Sklavin: "Sonja?", platzte es aus ihr heraus, und der Aufseher quittierte diese Ungehörigkeit sofort mit einem Peitschenhieb auf ihre nackten Brüste.
Ja, es stimmte. Es war Sonja, ihre alte Feindin noch aus Schulzeiten, die da in einem hellen, teuren Kostüm im Wagen saß. Ihr rotes Haar wallte in Locken auf ihre Schultern herab. Sie trug lange, weiße Stiefel, die schon etwas mitgenommen aussahen vom Staub. Neben ihr saß ein Mann, attraktiv, vielleicht Ende zwanzig, in einem dunklen Anzug. Die seltene Erscheinung zweier deutscher Geschäftsleute ließ sich anscheinend von Hakim die Plantage zeigen.
"Pia?", rief Sonja erstaunt. Der eilfertige Plantagenführer reagierte sofort: "Oh, sie kennen die weiße Sklavin? Womöglich eine Bekannte, eine Freundin? Quel malheur! Ich werde natürlich umgehend alles Nötige veranlassen..." "Beruhigen sie sich, Hakim", sagte Sonja. "Nichts brauchen sie veranlassen. Wir sind alte Bekannte, das stimmt; aber ich gehe doch davon aus, dass ihr derzeitiger Status nicht das Ergebnis eines illegalen Geschäftes ist, und dass sie sich daher völlig zu recht in der Sklaverei befindet?" Hakim beeilte sich, dies zu versichern, und deutete auf Pias Sklavenhalsring sowie auf ihr Brandzeichen kurz oberhalb des Fußgelenks, welches sie als rechtlose Sklavin auswies. "Nun, dann habe ich keinen Grund, von Ihnen die Herausgabe Ihres Eigentums zu verlangen. Sie mag eine Weiße sein, aber sie ist dennoch rechtmäßig Sklavin, und ich bin nicht sentimental genug, um Mitleid mit ihr zu empfinden. Sie wird selbst den Weg gewählt haben, der sie schließlich hier hingeführt hat." Da hatte Sonja nur allzu Recht, musste Pia sich eingestehen.
"Gut gebaut bist du ja immer noch, du kleine Hure, das muss ich neidlos anerkennen, aber wie siehst du nur aus... So schmutzig und zerlumpt...  Vielleicht gewöhnt sich ja ein dreckiges Flittchen wie du irgendwann an dieses ewige halbnackte Herumlaufen auf bloßen Füßen. Mag sein, es gefällt dir sogar, ständig begafft zu werden. Aber die harte Arbeit, die Ketten, die ewigen Peitschenhiebe - wiegt das alles ein bisschen Nervenkitzel durch unfreiwilliges FKK auf? Sklavin auf einer regelrechten Plantage, ich muss schon sagen, Pia, du opferst deiner Lüsternheit viel... Die Sklavin soll näher kommen."
Der Aufseher trieb Pia mit der Peitsche vom Feld weg auf den Rover zu.  "Meine Stiefel sind sehr schmutzig. Was meinen Sie, Hakim, könnte mir die kleine Schlampe nicht ein wenig damit helfen?" Hakim, erleichtert über die Wendung der Affäre, grinste über sein grausames Gesicht. "Aber sicher, Madame, das gehört zum Service." Und dann brüllte er Pia auf Arabisch an (als hätte sie Sonja nicht verstanden!), sie möge sofort vor der weißen Herrin nieder knien und ihr die Stiefel putzen. Pia wurde ganz übel vor Scham, und in ihrer Verwirrung erdreistete sie sich, eine Rückfrage zu stellen: Womit sie das denn tun solle, sie habe nicht mal ein Tuch. Die Peitsche sauste über ihren Rücken, und der zornige Hakim drohte ihr bei weiteren Unverschämtheiten den Strafbock an: "Dann nimm den gottverdammten Lumpen, den du am Leib trägst, Sklavin, aber beeil dich, du Dreckstück!" brüllte er.
Und so musste Pia gehorchen. Sie löste ihren Lendenschurz, der tatsächlich eher einem alten Putzlumpen ähnelte, und stand nun völlig nackt und ausgeliefert da. Sie bewegte sich unter Kettenrasseln auf die alte Widersacherin zu, die sie nun wieder quälte, und ließ sich vor ihr auf die Knie. Sie begann, mit dem Schurz Sonjas Stiefel zu reinigen. Der Mann neben Sonja schaute dabei zu; Pia, über ihre niedrige Arbeit gebeugt, riskierte einen flüchtigen Blick in sein Gesicht. War das Anspannung?  Der Gegensatz hätte deutlicher nicht sein können. Auf der einen Seite die stolze Sonja im Wagen, mittlerweile anscheinend erfolgreiche Geschäftsfrau, parfümiert, in teure Stoffe gekleidet und von allen Anwesenden hofiert; und auf der anderen Seite, im Staub kniend, die arme, nackte Sklavin Pia, in Hand- und Fußketten geschmiedet, voller Schmutz, hilflos den gierigen Blicken ausgeliefert, die sich an ihrer Nacktheit und ihrer Demütigung nicht satt sehen konnten, wie Vieh behandelt. Die eine hatte schon die große Welt gesehen, in den teuersten Restaurants gegessen und schon in allen ‘angesagten’ Läden ein wahres Vermögen ausgegeben; die andere war in Ketten unter Peitschenhieben von einer afrikanischen Stadt in die nächste getrieben worden, wurde auf Märkten öffentlich an den meistbietenden grausamen Sklavenhändler, Plantagenbesitzer oder Zuhälter verhökert und war froh, wenn sie abends ein Stück trockenes Brot oder eine Schüssel Hirsebrei erbetteln konnte. Die eine stolzierte in hochhackigen Schuhen oder modischen Stiefeln durch die Welt; die andere, immer barfuß, hatte fast vergessen, wie ihre Füße im sauberen Zustand aussahen. Und vor der einen kniete nun die andere und musste ihr die Stiefel putzen, wenn sie nicht hart bestraft werden wollte.
Und dabei wurde sie von diesem schweigsamen Fremden angestarrt, der die Szene aufmerksam beobachtete. Nicht, dass sie es nicht gewohnt gewesen wäre, von lüsternen Männern begafft zu werden; aber da war etwas im Blick dieses Mannes, das sie nicht zuordnen konnte.
Es war die tiefste Erniedrigung, die Pia je gefühlt hatte. Auch wenn sie, objektiv gesehen, nur einen kleinen Reinigungsjob verrichtete.  Und doch: Da war es wieder, das vermaledeite Gefühl, das die Erniedrigung zum Rausch machen konnte, wenn sie ihm nur Raum gab. Die Verrichtung der niedrigen Arbeit erregte Pia. Ja, sie war eine Sklavin, ihr kam es zu, dies zu tun; und der drastische Gegensatz zwischen ihrer eigenen nackten, ausgelieferten Erscheinung und der ihrer Intimfeindin Sonja verstärkte und transzendierte dieses Gefühl.
"So ist’s recht, Sklavin. Wie gefällt dir das, nackt vor mir im Dreck zu knien?" Pia biss sich auf die Lippen. "Antworte, wenn die Herrin dich fragt!" brüllte Hakim. "Ich muss gehorchen, hohe Herrin, auch wenn es mir widerstrebt." Wieder empfing sie die Peitschenschnur, diesmal auf den Fußsohlen. "Ahh!" "Du unverschämte Sklavin!" rief Hakim zornesrot. "Laß nur, Hakim, die kleine Hure hat nur ehrlich geantwortet. Du machst deine Sklavinnenarbeit aber ganz gut, dafür, dass du nicht als Sklavin geboren wurdest." "Ich habe viel lernen müssen in den vergangenen Jahren." "Sag mal, wie viele haben dich eigentlich schon benutzt? Macht es dir eigentlich Spaß, als Sklavin genommen zu werden?"
"Ich..." Hakim meldete sich dazwischen: "Oh, Schwänze lecken kann sie ganz gut... Soll sie es mal demonstrieren?" Pia wäre gerne im Boden versunken.  Ja, es stimmte, sie hatte schon unzählige Male ihr mitunter widerlichen Männern sexuell zur Verfügung stehen müssen. "Oh, eine ausgezeichnete Idee!  Was meinst Du, Ricardo? Soll dich die kleine Schlampe mal verwöhnen?"  Ricardo also hieß er. Pia beendete ihr Stiefelreinigen und wagte es, ihm direkt ins Gesicht zu schauen. Und sieh sah es ihm an: Ja, er begehrte sie, sie, die schmutzige Sklavin!
Sonja schien sichtlich amüsiert von ihrem Vorschlag: "Ricardo, was ist? Nun zier dich doch nicht! Glaub mir, alles bleibt unter uns - ich werde keine Photos davon schießen, wie die kleine Sklavin dein bestes Stück ableckt.  Schließlich habe ich keinen Grund, dich zu erpressen, haha!" Ricardo zögerte mit der Antwort, er schien verunsichert. Pia wurde Zeuge eines inneren Kampfes.
"Was ist los, Ricardo? Hat es Dir die Sprache verschlagen? Glaub mir, du bist nicht der erste, dem es diese Hure mit ihrem Mund besorgt. Moralische Skrupel sind also nicht angebacht. Und wenn ich mir das dreckige Flittchen etwas genauer betrachte, dann könnte man fast meinen, sie steht auf dich und will es auch! Guck mal, ihre Nippel sind ja schon ganz steif" - und hierbei griff sie Pia an die rechte Brust - und ich wette, unten rum bist du auch schon ganz feucht..." Sonja lieh sich die Peitsche des Aufsehers und fuhr damit, wie zur Demonstration, Pia zwischen die Beine. Sie war eine gute Beobachterin... ja, es stimmte, Pias Körper bebte vor Erregung. "Also, da schau sich doch mal einer diese geile Fotze von einer Leibeigenen an!" rief Sonja.
"Hör jetzt sofort auf mit dem Unsinn, Sonja. Lass die arme Sklavin in Frieden", ließ sich Ricardos Stimme zum ersten Mal vernehmen. Er hatte eine schöne, melodische Stimme, die in diesem Moment sehr zornig und sehr erregt klang. Pia verstand die Welt nicht mehr. Wenn er sie attraktiv fand - warum benutzte er sie nicht einfach? Sie war doch nur eine Sklavin... Nach all den Erniedrigungen endlich ein Mann, dem sie ihren Körper freiwillig unterworfen hätte (hätte sie die Wahl gehabt) - und dieser wollte sie nicht! Pia stiegen die Tränen ins Gesicht, Tränen der Scham, des Zorns, der Erregung - wer konnte das trennen!
Sonja gab noch nicht auf. "Weißt du, was ich glaube, Ricardo? Dir gefällt die Kleine! Das arme, ausgebeutete Sklavenmädchen - da stehst Du wohl drauf, was? Aber warum lässt Du’s Dir dann nicht von ihr besorgen? Ich will dir mal was sagen, mein Lieber: Du musst der Schlampe nicht erst zeigen, was du für’n toller Kerl bist. Sie ist eine Sklavin, verstehst du! Wenn du sie benutzen willst, benutz sie einfach! Und wenn du sie haben willst - dann kauf sie einfach!"
"Halt jetzt endlich den Mund!" fuhr Ricardo sie an. "Was ich an der Sache nicht verstehe: Was liegt eigentlich dir daran, ausgerechnet dieses Mädchen so fortwährend zu demütigen? Hast Du mit ihr noch eine alte Rechnung offen, oder was?" "Das tut hier überhaupt nichts zur Sache. Fakt ist jedenfalls, du möchtest nichts lieber, als das Dreckstück zu ficken, aber du traust dich nicht. Du traust dich nicht!" "Nenn es, wie du willst. Ich finde deine abartigen Spielchen würdelos." "Na gut, dann soll sie eben Hakim den Schwanz lecken!" "Eine ausgezeichnete Idee!" rief der Aufseher.  Pia wurde übel. Aber sie wusste, es war kein böser Traum: Sie würde als Sklavin dieses widerlichen Mannes nackt vor ihm im Staube knien und es ihm mit dem Mund machen müssen, beobachtet von ihrer ärgsten Feindin. Oder ehemals ärgsten Feindin? Sie war auch nur eine Freie, eine Gebieterin wie viele andere; für Pia als Sklavin stellte sich nicht mehr die Frage nach Freundschaft oder Feindschaft. Eher die nach Gehorsam oder Strafe.  Und Ricardo würde ebenfalls zusehen. Pia fragte sich, ob ihn das kommende Schauspiel wohl anwidern würde - oder ob er insgeheim daran Gefallen fände.  Pia gehorchte also und wandte sich dem fetten Hakim zu. Sie nestelte an seiner Hose, bekam dafür wieder einen Peitschenhieb, und wollte schließlich das bereits erigierte Glied Hakims in den Mund nehmen. Da endlich fuhr Ricardo dazwischen: "Genug! Du hast recht, ich würde mir die Kleine gerne mal vornehmen. Aber nicht, wenn dabei andere Leute zusehen. Hakim, die Sklavin soll uns zum Herrenhaus folgen. Ich will, dass sie mir heute abend zur persönlichen Verfügung steht."
Also wurden Pias Fußfesseln von der großen Hauptkette gelöst und ihre Handgelenke mit einem groben Strick an den Rover gebunden. So musste die Sklavin nun barfuß hinter dem langsam fahrenden Wagen der Herrschaft herlaufen, bis zum Herrenhaus. Dort angekommen, hatte Sonja schon wieder eine neuen grausamen Geistesblitz: "Was ist dieses hölzerne Gestell da drüben?", fragte sie Hakim. "Das, Madame, ist der Pranger. Wir pflegen dort ungehorsame Arbeiter zu bestrafen." "Was ist denn mit Sklavinnen, die es sich herausnehmen, im Beisein der Herrschaft offen ihre Lüsternheit zu zeigen? Werden die auch bestraft?" "Nun, das liegt im Ermessen der Herrschaft", grinste Hakim verschlagen. "Was wäre denn eine angemessene Strafe für eine kleine, allzu geile Sklavin?" "Ich würde sie mit Händen und Füßen in den Schandblock schließen lassen und Rashid anweisen, ihr - je nach Belieben - zwanzig bis dreissig Schläge mit der Gerte auf ihren nackten Rücken, ihr Gesäß oder ihre Fußsohlen zu verabreichen." "Ein entzückender Vorschlag! Ist Rashid der große kräftige Schwarze, der dort auf der Veranda liegt?" "Eben der. Rashid ist stark, und er kennt keine Gnade. Noch nie hat er sich von einer dieser kleinen Dirnen beschwatzen lassen, Mitleid zu zeigen. Und seine Schlagtechnik ist berüchtigt."
Pia konnte das nur bestätigen. Noch ganz erschöpft vom
Hinter-dem-Wagen-herlaufen, stand sie dort und rang nach Fassung - diese Strafe war pure Bosheit. Sklavinnen wurden für ihre Lüsternheit nicht bestraft - offenes, bisweilen schamloses Ausleben ihrer sexuellen Bedürfnisse, sofern möglich, war das einzige Ventil, das ihnen geblieben war, um dem harten Arbeitsalltag mit seinen Entbehrungen und Demütigungen für kurze Zeit zu entfliehen. ‘Scham kannst du dir als Sklavin nicht leisten, Kleines’, hatte ihr Amtija, eine Mitsklavin, am Tage ihrer Kennzeichnung gesagt. ‘Wenn man dir Gelegenheit bietet, dann lass deinen Trieben freien Lauf - das erleichtert. Auch als Sklavin, als jene, die stets nur der Lust der anderen zu dienen scheint, kannst du Befriedigung finden.’ Das stimmte, Pia hatte es oft erlebt - letzten Endes hatte sie diese seltsame Lust an der Erniedrigung sogar hierher geführt. Und alle Herren, alle Aufseher, erst recht alle sexuell ausgehungerten Sklaven, sie alle schätzten Sklavinnen, die mit ihrer Lust nicht hinter dem Berg hielten. Und nun sollte sie für ihre "Geilheit" gezüchtigt werden!  "Oh ja, so soll es sein! Ich möchte, dass das Flittchen vor Schmerz aufschreit! Man soll ihr zeigen, dass das auch dazu gehört, wenn man so schamlos ist und unbedingt die devote Sklavin markieren möchte!" Sonja quiekte fast vor Vergügen. "Oder bist du etwa anderer Ansicht, Ricardo?" stichelte sie.
Fast keimte in Pia Hoffnung auf: "Nein, du hast selbstverständlich recht", sagte er. "Ihr Betragen ist in der Tat sehr tadelnswert. Aber ich habe einen Wunsch: Rashid soll sie nur fesseln und mir dann die Züchtigung überlassen." Das begeisterte Sonja. "Ja, so gefällst du mir schon besser, Ricardo! Zeig ihr, wer der Herr ist! Besorg es ihr, bis sie um Gnade wimmert!!"
Pia wusste nicht, welchem Gefühl sie nachgeben sollte: der Freude darüber, dass sie nun der attraktive junge Herr, und nicht der grausame Rashid bestrafen würde? Der Enttäuschung darüber, dass er sie nicht vor der Strafe bewahren wollte? Der Angst davor, dass er sie wirklich für eine zu schamlose Dirne von einer Sklavin halten könnte? Glücklicherweise hatte sie nicht lange genug Zeit, sich zu entscheiden, denn schon wurde sie von Rashid mit ein paar groben Handgriffen in den Schandblock geschlossen.  Nackt, wie sie war, bot sie nun jedem Zuchtmeister eine große Angriffsfläche. Angst stieg in ihr hoch, aber auch schon wieder Erregung.  Außer den drei Herren standen nun auch ein paar Hausmädchen auf der Veranda, um sich die Bestrafung anzusehen. Und dann ließ sich Ricardo von Rashid die Gerte reichen. "Zwanzig sollen genügen. Bist du bereit, kleine Sklavin?" "Oh ja, Herr!" entfuhr es ihr.
Und dann ging es los. Wack, wack, wack. Die Gerte sauste durch die Luft, auf ihren nackten Rücken herab. Ab dem fünften Hieb schrie sie auf. Ab dem achten flehte sie um Erbarmen. Und doch wollte etwas in ihr, dass es weitergehen möge. Ab dem dreizehnten Hieb wechselte Ricardo sein Ziel und verabreichte ihr die Schläge auf die Fußsohlen. Das steigerte Pias Lust bis zur Lawine. Die Situation raubte ihr den Atem: Hier war sie, die weiße Deutsche, und wurde zur Belustigung der schwarzen Dienstmägde körperlich gezüchtigt; grausame Hiebe sausten auf ihren ausgelieferten Rücken und ihre schmutzigen Füße herab, während Sonja, in ihren weissen Stiefeln und ihrem Designerkostüm, sich amüsierte; hier war ein Mann, dem sie sich nicht würdig fühlte, die Schuhe zu küssen, und bestrafte sie so, wie es ihr, der Sklavin, zukam. Und heute abend würde er sie darüber hinaus zur Dienerin seiner Lust machen, würde sie benutzen, wie man eben eine Sklavin benutzt, ohne viel Aufhebens. Aber das würde kein Problem für sie sein, denn es bedurfte nur eines wenigen, um sie zum Höhepunkt zu treiben... es konnte schon ausreichen, sie nackt an den Schandpfahl zu fesseln, und sie auszupeitschen... oh ja, das reichte schon... einfach die unwürdige nackte Sklavin auspeitschen... die Peitsche des Herrn für die nackte Sklavin...  die Peitsche... auf die nackten Fußsohlen... der dreckigen Sklavin...  "Seht doch, diese Sklavenhure scheint zu kommen! Die Schläge machen sie ganz geil!", schrie Sonja. Und es stimmte, beim siebzehnten Hieb konnte Pia sich nicht mehr beherrschen, sie schrie laut auf, in einer Mischung aus Schmerz und Lust, und gab sich seinen Hieben hin. Und stellte sich vor, es sei nicht allein seine Gerte, die sie berührte, küsste, züchtigte...  Die letzten drei Hiebe empfand sie kaum noch. Er hatte die ganze Zeit über geschwiegen. "Danke, Herr, für die Züchtigung, ich weiß, das hatte ich verdient!", hauchte sie ihm mit letzter Kraft entgegen. Sonja lachte. Hakim wunderte sich. Ricardo jedoch schaute sie seltsam teilnahmsvoll an.  Was würde sie wohl am Abend erwarten?
 
 


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