Die Agentur

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Das Inserat

Heute beim Lesen der Zeitung traute ich meinen Augen nicht.  Stand  doch da
ein Job der auch meinen privaten Vorstellungen und meinen Fantasien sehr entgegen kommen würde.
 

Aufseher-innen für  Privatgefängnis gesucht
Schicht und Wochenenddienst
Bewerbungen an " die 3 C Agentur"
Chiffre 492001 an den Verlag

Da ich mit meinem derzeitigen Job nicht so recht glücklich war,  schrieb ich
hin. Schon 3 Tage später kam ein Anruf.  Nach einigen Standardfragen vereinbarten wir einen Termin. Dann konnte ich das Bewerbungsgespräch kaum noch erwarten.

Ich fuhr zur der Adresse die man mir gegeben hatte,  und stand nun vor einem
großen , modernisierten Gebäude , das vermutlich einmal ein  Herrensitz gewesen sein mußte.
Um das ganze Gebäude war eine hohe Mauer und so auf diesem Hügel gelegen, mitten in der Natur konnte ich mir den neuen Verwendungszweck schon fast vorstellen.
Ich läutete an der Glocke des Hauptores und wurde aufgefordert in die Kamera zu schauen.  Langsam ging das  schwere Eisentor auf und ich konnte eintreten. Hier an der linken Seite stand ein Schild:
3 C Agentur  -   Eintreten ohne anzuklopfen!
Über der Türe rechts stand in schwarzer Schrift:  NEUZUGÄNGE
Bin ich ,  wenn ich den Job bekomme,  auch ein Neuzugang?  Wilde Gedanken in  meinen Kopf.  Jetzt nur cool bleiben und rein in die linke Türe.

Das Vorstellungsgespräch

"Nehmen Sie Platz,  mein Name ist Dir. Klinger und das ist die
stellvertretende Direktorin Fr. Dr. Markwart. Sie sind also Hr. Seifert und suchen einen neuen Job?"
"Ja, ja, " sagte ich  leicht nervös.
"Dann darf ich ihnen sagen um was es hier bei uns so geht."
 Ich war nun hier in diesem noblen Raum ,  der "Direktion" und schaute mich um.  Die vergitterten Fenster fielen mir gleich auf ,  und das bemerkte auch der Direktor.

"Das muß leider sein um  Fluchtversuchen vorzubeugen" ,  begann Dir. Klinger seinen Vortrag.  "Also wir sind ein rein privates Unternehmen,  das besondere Wünsche für seine "Klienten"  sprich auch Insassen erfüllt.  Wir haben uns auf die Erfüllung von Wünschen im Bereich der erotischen FANTASIEN mit den "Cs" spezialisiert, diese Cs  sind CUFFS, CHAINS und CAGES,  und wir sind da sehr flexibel.  Der Wunsch unserer Kunden ist uns Befehl.  Wir bieten unsere Dienste übers Internet und diverse Fachzeitungen
an und können  uns vor Buchungen fast nicht  mehr retten.  Seit wir diese
Marktlücke entdeckt haben, haben Fr. Dr. Markwart und ich viel Zeit und Geld in den Umbau dieses Anwesen in eine Art Privatvollzugs-  und Erlebnisanstalt gesteckt.  Nun haben wir ein Paradies für Leute mit Gefängnisfantasien  geschaffen ,  das nun von jedem, der es möchte,  zu einem Preis eines besseren Urlaubs,  gebucht werden kann.  Wir können da jetzt fast alles bieten,  einen großen  Frauentrakt,  einen Trakt für Männer,  gemischte Zellen,  Käfige im Keller und draußen im Hof, moderne Einzelzellen,  eine Großraumzelle,  Einlieferungs und Verhörzellen, Dunkelzellen,  moderne
oder sogar mittelalterliche Räume in den Kellergewölben.  Dazu bieten wir
auch Abholungen  sprich Verhaftungen auf der Straße mit Überraschungseffekt oder Abholung der Verdächtigen aus ihrer Wohnung oder jedem gewünschten Ort an.
Ich denke nach  Durchsicht ihrer Unterlagen könnten  sie unserer neuer
Mitarbeiter sein wenn ihnen unser Gehalt und die Arbeitszeiten zusagen.  Sie wissen,  Gefangene müssen auch am Wochenende
und in der  Nacht beaufsichtigt werden.  "
"Weiß ich" ,  sagte ich ganz aufgeregt "und das Gehalt ist OK."
"Wenn das so ist, dann willkommen ! Können Sie morgen mit der Arbeit
beginnen?"
" Ja klar" ,  antwortete ich voller Freude.
"Dann bis morgen zur Einschulung.  Sie müssen unsere Anstaltsregeln lernen
sowie den Umgang mit  den Gefangenen . Morgen zeigt ihnen dann Fr. Dr. Markwart  die Zellen und die Ausrüstung und sie können mit ihrer neuen Mitarbeiter die auch morgen anfangen,  die ersten Übungen machen wie mann mit den "Kunden" umgeht,  was für Möglichkeiten des modernen
Strafvollzuges bei uns machbar sind.  Leider können wir nur 3 Tage
Einschulung machen,  da bereits 4 Kundinnen für den 3.Februar gebucht haben. Bis morgen um 7.oo Uhr !"

Die Einschulung

Überpünktlich war ich bereits um  6.45  vor der" Anstalt" und langsam
trafen auch meine neuen Arbeitskollegen ein.
"Hi,  ich bin Trixi" ,  stellte sich eine große Rothaarige bei mir vor.
Wir redeten ein bißchen Small talk und dann fragte sie mich  ob ich auch
echt bin.
"Wie echt",  fragte ich?
"Na turnt es dich auch an diese Sache mit den Handschellen,  den Ketten  und so.."
"Ja, total echt" ,  brachte ich gerade so heraus und war verblüfft,  dass eine
Frau so offen über das Thema reden konnte.  Meine persönlichen Erfahrungen waren da ganz anderer Art.

Punkt 7.oo öffnete sich das große Tor und wir und noch 3 weitere Kollegen
betraten unseren neuen Arbeitsplatz.
Nach einer Besichtigung der Räumlichkeiten  wurden die Uniformen ausgegeben sowie die Schlüssel für die Türen und die Fesselinstrumente.  Danach eine 4 stündige Schulung über die Möglichkeiten hier im Haus und nach dem Mittagessen ging es an die praktischen Übungen.
Trixi mußte als unsere erste Probegefangene herhalten.
"Als erstes studieren  sie die Akte der Kundin.  Machen sie sich mit den
Wünschen vertraut,  prägen  sie sich diese unbedingt  ein . Wie wünscht  sie den Ablauf ihres "Urlaubs"?  Verhaftung in der Wohnung,  auf der Straße,  oder wie auch immer.  Was für eine Fesselung soll erfolgen,  wie der Transport,  soll die Öffentlichkeit etwas mitbekommen,  darf die Umgebung etwas mitbekommen oder soll  eine dezente unauffällige Verhaftung stattfinden. Richten  sie die benötigten Sachen her. Die Kunden haben  einen Vordruck,  wo sie alle in Frage kommende Möglichkeiten und Fesselmittel   auswählen können. Als Speziallartikel  bieten wir auch  elektronische Fesseln,
Keuschheitsgürtel, ,Leibriemen mit oder ohne eingebautem Dildos oder mit
Elektroschockgeräte an,  neben der riesigen Auswahl an Handschellen mit
Ketten oder starren Verbindungen.
Daneben beachten sie die Auswahl der Kleidung,  es gibt Gefängniskleidung in  orange oder schwarzweiß gestreift ,  oder  Jeans  mit T-Shirt oder eben nackt. Unsere  hauseigenen Sachen erkennen sie an den Aufschrift " VOLLZUGSANSTALT".
Ebenso können HANDSCHELLEN und Fesseln aller Art bereits vom Kunden
angefordert werden.
Vorne auf der Akte können sie die wichtigsten Wünsche der Kunden ablesen,
diese Abkürzungen  werden auf dem Erkennungsarmband und auf der
Zellenbeschriftung aufgedruckt :
H ist Handschellen, F ist Fußschellen, HA ist für Halsringe, KG ist
Keuschheitgürtel, SF ist Speziallfesselung, Ö ist Öffentlichkeit ( auch
andere Gefangene und Umstehende  dürfen von der jeweiligen
Sache wissen ) ,  NÖ  bedeutet absolute Geheimhaltung auch gegenüber anderen Gefangenen und Umfeld, EI steht für Einläufe,  EZ   Einzelzelle, GMZ
Gemeinschaftszelle,   FOT = Foto mit umgehängter Gefangenennummer, ZF  in der Zelle gefesselt, ZKE  in der Zelle angekettet, NZF nackt in der Zelle
gefesselt oder angekettet, Vh  Verhöre lt. Beiblatt, DZ  Dunkelzelle, RG
Rundgang, VSA  verschärfter Arrest, B u. W Wasser und Brot, um nur einige
Abkürzungen zu nennen.  Da wir bis zu 35 Zellenplätze haben,  und die
Insassen verschiedene Anforderung stellen,  haben wir uns zu diesem System
auf den Türen und Armbändern entschieden.
Was bedeutet z.B.: H-F-SF-Ö-E-RGK-00.00TF ?
Handschellen, Fußschellen, Sonderfesselung , öffentlich,   Einlauf (besonders  um Handschellenschlüssel,  Drogen etc.  gleich bei der Einlieferung zu finden)   RGK  täglicher Rundgang in Ketten.
Beachten sie aber auch die weiteren Anweisung, die nicht in den Text aufgenommen werden können.

Bei der Einlieferung beachten sie bitte unbedingt,  das viele unserer
Testkundeninnen und Kunden die gängigen Schlüssel für die Hand und Fußschellen  einschmuggeln wollten : unter Heftpflaster getarnt,  in den diversen  Körperöffnungen,  in den Schuhen,  im Mund und so weiter.  Also aufpassen!

Der Zellentrakt  darf mit der Gefangenen erst betreten werden ,  wenn
sichergestellt ist, dass nichts eingeschmuggelt wird.  Bei Gefangenen,  die ihre Privatkleidung  benutzen möchten ist eine besonders genaue Durchsuchung anzustellen.  Falls es sich um eine  besonders gefährliche Person handelt oder bei erhöhter Fluchtgefahr ist  während der Einlieferungsformalitäten das an der Wand befestigte Halseisen anzulegen.  Dann ist die Haftfähigkeit durch unsere Fr. Dr. Markwart zu überprüfen.

Sollten für den Tag weiter Termine, Verhöre,  Untersuchungen,  verschärfte
Vollzugsaktionen, Ausführungen oder Tatortbesuche  vorgesehen sein,  veranlassen sie alles Nötige.

Mittagessen auf den Zellen oder im Mehrzweckraum ist um 12.00 für alle.
Nach der Abendtoilette und der Nachtmahlzeit ist um 22.00 LICHT AUS.

Beachten sie die Wünsche unsere Kundinnen und Kunden für die Nacht.
Besonders in der ersten Nacht sind vermehrte Kontrollgänge unerläßlich und die Gesundheit und die Sicherheit unserer Gäste nicht zu  gefährden.
Bei  Gefangenen mit besonders strenger  Fesselung sind die Sicherheitsbestimmungen besonders und öfters zu überprüfen um Folgeschäden und Verletzungen  zu vermeiden.
Personen  in Einzelhaft und Fesselungen  sind stündlich persönlich zu
überprüfen und  über die Überwachungskamera zu beobachten.

Geben sie dem Gefangen zu spüren,  das wir die Schlüsselgewalt über ihn
haben,  außer er bricht mittels Codewort ab, was ihm laut Vertrag dann eine zusätzliche Stange Geld kostet.

Und jetzt beginnen  sie mit dem Anlegen der Handschellen.  Achten sie gerade
bei Frauen darauf,  das sie nicht mit ihren zierlichen  Gelenken aus den
Schellen schlüpfen können,  drücken sie immer die Sicherung um Unerwünschtes Zudrücken zu verhindern.   Beim Anlegen der Handschellen auf dem Rücken prüfen sie immer,  ob die Person es schaffen könnte über den Po die Fesseln nach vorne zu bringen.  Ist dies der Fall,  ist die Person mittels Halsschelle und Kette so zu sichern,  dass dies nicht mehr möglich ist.
Es kann auch eine um die Hüfte angelegte Kette dieselbe Funktion erfüllen.
Zur Verschärfung kann die Kette zusätzlich durch den Schritt geführt werden,
 wodurch eine weitere Fixierung  erreicht wird.

Eine Verbindungskette zwischen Handschellen und Fussketten zu empfehlen,  da  der Fesselungseffekt noch verstärkt wird.
Halsfesselungen sind immer so auszuführen,  das eine Erstickungsgefahr
gebannt wird,  Schellen sind gegen  weiteres Zudrücken zu sichern.

Die erste Kundin
 

Genüßlich las ich die Akte H-F-ABV-SBH02-01MM
Aha,  Handschellen, Fußschellen, einen Ausbruchversuch,  anschließende
verschärfte Sonderbehandlung, denn ein Fluchtversuch muß entsprechend bestraft werden.
Abholung auf einem Autobahnparkplatz,  Verhaftung  um 14.30 während einer
Pause auf der A1.
Transport in unserer Anstalt ,  Ausbruchversuch und neuerliche Festnahme bei einer Pinkelpause,  danach  verschärfter Transport und besondere Haftbedingungen.
Täglich 1 Stunde Hofgang bei jedem Wetter, den Aufsichtsorganen bleibt die
Wahl angemessener Mittel zur Bestrafung der Gefangenen weitgehend freigestellt!
Voraussichtliche Dauer des  Aufenthaltes : 3 Wochen,  Entlassung nach guter
Führung,  sonst eine  weitere Woche bei Wasser und Brot.
Rechnung wird per Eurocard bezahlt.
Einverständniserklärung liegt unterschrieben vor.
Codewort für Abbruch:  Chicago Bulls
Name: Marion Müller,  29,  ledig , Angestellte im öffentlichen Dienst,
nützt ihren alten Urlaub für was "Besonderes"

Super, ich bin bei ihrer Verhaftung dabei.  Das wird ein spannender
Arbeitstag.

Gegen 14.25 erreichten wir den ausgemachten Parkplatz und dort wartete
bereits unsere Kundin.
Wir stiegen aus und gingen auf   sie zu.
"Fr. Müller,  Marion Müller",  fragte unsere Vollzugskollegin Trixi in einem scharfen Ton.
"Ja, ja",   antwortete sie.
" Sie sind festgenommen,  Hände auf den Rücken und die Beine auseinander,  ich muß sie nun durchsuchen. "
Trixi legte ihr schwere Transporthandschellen an und sicherte sie,  danach begann die Abtastung nach verbotenen Sachen.
" Sauber, nichts da" ,  klang es gleich darauf. "Die genaue Untersuchung erfolgt dann im Gefängnis."
 Ich führte die Gefangene nun in unseren  neuen VW Bus und setzte sie in den hinteren,  mit Speziallfolie abgedunkelten Teil.  Neben dem Gurt legte ich ihr noch die am  Boden verankerte Fußschelle an den linken Fuß an.  Die Fußschelle mit der ca. 30 cm langen Stahlkette war extra an der Karosserie befestigt  worden.
Da wir von möglichen Fluchtversuchen wußten bekam sie jetzt noch unsere
elektronische Fußfessel an den rechten Fuß.  Das ist eine Einrichtung ,die
es uns erlaubt,  den Standort über Funk zu ermitteln und  wenn sich der
Träger zu weit von der Basisstation entfernt,  löst es Alarm aus.  Die
technische Einrichtung ist in einem Metallkästchen an eine CLEJUSO
Schelle angeschweißt .
Nun ging die Fahrt so dahin und es waren noch ca. 120 km zu fahren.  Da
begann  die Gefangene Nr. 0201MM zu jammern dass die Handschellen drücken und  außerdem müßte sie dringend aufs WC.
"Da wir ja keine Unmenschen sind  können Sie bei der nächsten Raststätte
austreten ",  sagte ich zu ihr.
Dort angekommen löste ich ihr die Fußschelle und die Handschellen und legte
ihr dafür einfache Smith und Wesson vorne an.  Trixi begleitete die Dame aufs  WC.  Der Weg führte die beiden durchs Restaurant.  Dort hat die Gefangene,  ohne dass es bemerkt wurde,  einen Kaffeelöffel einstecken können.
In der WC Kabine öffnete sie gekonnt die Handschellen,  die ich leider zu
sichern vergaß.  Mit dem Löffel lassen sich diese Dinger ungesichert  öffnen.
In einem Überraschungsangriff auf unsere Kollegin konnte sie diese
überwältigen und dann an die Wasserleitung im Klo ketten.  Dann begann ihre
Flucht.  Leider hat sie aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht.  Nur einige
Minuten später ging der Alarmton im Auto los und der Fahrer und ich eilten
möglichst unauffällig Richtung Damenklo.  Unsere Kollegin konnte 
inzwischen den Klopapierknebel loswerden und rief um Hilfe.
Ich befreite sie von den Handschellen und somit aus ihrer mißlichen Lage.
Dann nahmen wir mit dem Handpeilsender die Verfolgung auf.  Weit konnte sie noch nicht sein.
" Na warte, wenn wir dich erwischen geht's dir dreckig", sagte Trixi. " Die wird den Tag verfluchen."
Unweit der Raststätte war ein kleines Wäldchen,  dort war das Signal
besonders stark. Wir durchstreiften den Wald und da war sie nun hinter einem
Holzhaufen und versuchte die elektronische Fußfessel mit einem  Stein zu
bearbeiten.  Leider ohne Erfolg.
" Los auf den Bauch liegen,  aber schnell! Hände auf den Rücken!  Jetzt ist Schluß mit lustig."
 Der Fahrer fesselte ihre Hände mit einen Kabelbinder eng auf den  Rücken und dann schleppten wir sie an den Armen in Richtung VW Bus.  Dort begann nun die Fesselung laut Dienstanweisung  nach Fluchtversuchen.
Die Hände lassen wir ihr  bis zur Einlieferung in diesen recht unbequemen
Kabelbinder,  aber die Füße bekommen  Handschellen mit starrem Verbindungsteil,  die das Laufen unmöglich machen.  Zudem wurde die Fußschelle wieder angelegt.
 Nach einer guten Stunde erreichten wir unser Ziel.
Wir führen durch das Tor ein und schleppten unseren Neuzugang  in die
Einlieferungsräumlichkeiten.
"Die verschärften Fesselungen und die nun folgende Sonderbehandlung haben sie sich durch den Fluchtversuch selbst zuzuschreiben", sagte ich zu ihr und legte ihr einen  schmiedeeisernen Halsreifen an,  der mit einer 3m langen Kette an der Wand befestigt ist.
Dann nahm ich ihr die Handschellen an den Füßen ab,  ebenso die elektronische Fußfessel und zwickte den Kabelbinder auf,  welcher bereits deutliche Spuren an den Handgelenken  hinterlassen hatte.
"Ausziehen, aber flott!"  Sie zog ihrer Bluse aus,  dann die Levis Jeans,  mit
der Unterwäsche wollte sie nicht so recht.
"Müssen wir nachhelfen ?" , fragte Trixi.
"Nein, nein"  sagte sie leise.
" Den Slip und die anderen Sachen geben sie in den braunen Karton.
Nichts vergessen."
 Nackt , nur mit dem Halseisen gefesselt stand sie nun da und die Untersuchung begann.
Danach Fotos für die Unterlagen  und das Erkennungsarmband. Fotos von allen Seiten,  zu  ihrer eigenen Sicherheit  immer noch an die Wand gekettet.
"Haftfähig",  erklang die Stimme von  Fr. Dr. Warkwart.
"Walten Sie ihres Amtes meine Herren,  machen sie alles für den Einschluß
klar. Das Abendessen wird der Dame heute gestrichen,  für den Fluchtversuch
bekommt sie 24 Stunden Bunker,  gefesselt versteht sich,  sowie weitere Maßnahmen,  die ihnen die  Wärter  zu gegebener Zeit mitteilen werden."

Der Bunker ist eine 1 mal 1 Meter große, kameraüberwachte Zelle aus
Stahlbeton, innen mit Fliesen ausgelegt.  ca. 1,5 m hoch , ohne jeglichen
Komfort, nur ein vergittertes 10 cm  großes Lüftungsloch,  kein Bett und
kein Klo.  Für solche Bedürfnisse ist ein Loch im Boden.  Der Eingang
erfolgt über eine 50 mal 60 cm große Stahlklappe.  An den Wänden sind
etliche Eisenringe einbetoniert,  die es erlauben, Gefangene in den
unterschiedlichsten  Stellungen anzuketten.
Für die 24 Stunden  Fesselung suchte ich nun qualitativ sehr gute Handschellen und Fußeisen aus und ging auf die Gefangene zu,  welche ab sofort nur noch mit der Häftlingsnummer  0201MM (erste Gefangene im Februar 2002 MM für Marion Müller) angesprochen wird.
Sie schaute mich verdutzt an. "Was, nichts anzuziehen?", fragte sie mich.
"Nein,  im Bunker ist das nicht nötig" antwortete ich und beugte mich zu ihren
Füßen um die Fußeisen anzulegen und mit Vorhängeschlösser zu sichern,  gleich gefolgt vom knarrenden Geräusch sich schließender Handschellen.
Danach öffnete ich das Halseisen und forderte sie auf mitzukommen,  vorbei
an den normalen Zellen  ganz nach hinten.  Dabei bemerkte ich,  dass über den
Tag bereits mehrere Neuzugänge ihren Weg in die Zellen gefunden haben.
Im Bunker angekettet überließ ich 0201MM einer schönen,  ersten Nacht ....
 

Copyright by CHICAGO 49           Januar 2002

P.S. Wenn jemand gute Links zu deutschsprachigen Geschichten/Seiten kennt,
bitte mailen.

chicago49@hotmail.com

Soll Fortsetzung folgen?????
 

        



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